Folgende Workshops wurden angeboten:
Workshop-Beschreibungen
1. Kita einfach selber gründen ? (DaKS e.V.)
Kein Kitaplatz vorhanden? Oder die vorhandenen so gar nicht zusagend? Dann kann man/frau ja mal über die Gründung einer Elterninitiative nachdenken. Kitas in Trägerschaft einer Elterninitiative gibt es mehrtausendfach im gesamten Bundesgebiet und sie sind seit vielen Jahrzehnten ein stabiler Bestandteil der Kitalandschaft. Gründung und Betrieb einer Elterninitiative sind kein Hexenwerk, erfordern aber Zeit, Engagement und eine gut funktionierende Gruppe. Im Workshop besprechen wir die grundsätzlichen Schritte einer solchen Gründung und wie man sich dabei unterstützen lassen kann.
Referent: Roland Kern, Sprecher des Dachverbands Berliner Kinder- und Schülerläden (DaKS) e.V.
2. Die Beteiligung der Eltern an der Beteiligung der Kinder (Der Paritätische Berlin)
Gelungene Partizipation bezieht die Eltern mit ein. Die Sichtweise der Eltern muss bei der Entwicklung von Beteiligungs- und Beschwerdeverfahren für Kinder in der Kindertageseinrichtungen immer mitgedacht und bearbeitet werden. Ansonsten kann es zu Situationen kommen, in denen sich Eltern in ihrem Elternrecht eingeschränkt fühlen. Dies ist besonders in den Situationen der Fall, in denen Kindern Selbstbestimmungsrechte zugestanden werden: im Bereich des Essens, der Hygiene, des Schlafens, der Kleidung oder anderer Grundbedürfnisse. Partizipation von Kindern verlangt daher auch die Rechte von Eltern zu klären. Der Workshop gibt Impulse zum Thema und bietet die Möglich zur Diskussion.
Referentin: Sabine Radtke, Referentin Kindertagesbetreuung beim Paritätischen Landesverband Berlin
Multiplikatorin für Partizipation & Engagementförderung nach den Konzepten „ Kinderstube der Demokratie“ und „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“
3. Kitafördervereine erfolgreich gestalten (lsfb e.V.)
Im Workshop „Kitafördervereine erfolgreich gestalten“ werden Informationen und Tipps zu Themen wie Gründung eines Kitavereins, digitale Mitgliederversammlungen, Netzwerkbildung, Haftung- und Rechtslage, Kitafeste und vieles mehr gegeben.
Seminarinhalte:
- Gründung eines Fördervereines
- Wo ist der Förderverein sichtbar?
- Mitgliederversammlung digital – Erfahrungen und Empfehlungen aus einem Jahr Pandemie
- Netzwerkbildung
- Kitafeste
- Haftung- und Rechtslage, Versicherungen, GEMA
- lsfb-Verleihservice
- Projekte im Förderverein: Wo kommt das Geld her?
- Anerkennungskultur / Mitgliedergewinnung
- lsfb-Homepage: Wo finde ich Was?
- Erfahrungsaustausch / Ideensammlung
Referenten:
Jochen Fest, lsfb-Vorstand, er hat jahrelange Erfahrung aus aktiver Fördervereinsarbeit in Kita und Schule und arbeitet seit 2010 ehrenamtlich im lsfb-Vorstand und ist Online-Experte im lsfb. Jochen Fest hat seit März 2020 über 30 digitale Mitgliederversammlungen für unsere Mitglieder organisiert und begleitet.
Andreas Kessel, lsfb-Gründungsmitglied, Stellvertretender Vorsitzender des lsfb, Stellvertretender Vorsitzender BSFV (Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine e.V.), leidenschaftlicher Praktiker.
4. Klischeefrei in der Kita (Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.)
Geschlechterklischees werden früh erlernt und verfestigen sich im Lebensverlauf. Die Initiative Klischeefrei unterstützt bereits Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung mit Informationen und Materialien, um Rollenbilder und Geschlechterklischees in Bezug auf Berufe spielerisch zu hinterfragen. Der Workshop „Klischeefrei fängt früh an“ richtet sich insbesondere an Fachkräfte, aber auch interessierte Eltern sind herzlich willkommen!
Referentin: Juliana Groß, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.
Servicestelle der Initiative Klischeefrei – Fachstelle | Wissenschaftliche Fachreferentin
5. Quereinstieg in die Kita – Fachkräftegebot vs. Multiprofessionalität
Pädagogische Fachkräfte in den Kindertagesstätten sind dafür verantwortlich die Trias aus Bildung, Erziehung und Betreuung als Lernbegleiter*innen der Kinder professionell und entsprechend der qualitativen Anforderungen sowie den individuellen Bedürfnissen der Kinder umzusetzen. Hierzu bedarf es einer fundierten Ausbildung und regelmäßiger Fort- und Weiterbildungen. In den Kitas findet wir jedoch immer mehr Menschen, die keine pädagogische Grundqualifikation besitzen.
Der Workshop geht der Frage nach, ob es sich hierbei um Multiprofessionalität oder um die Aushöhlung des Fachkräftegebots handelt.
Moderation: Ronny Fehler, GEW BERLIN
6. Ich kann kochen! – Praktische Ernährungsbildung für Kinder
In dem Workshop schauen wir uns an, wie durch pädagogisches Kochen alle Sinne der Kinder angesprochen und Freude an einer vielfältigen Ernährung mit frischen Zutaten geweckt werden kann. Sie erfahren, wie Kinder essen lernen und wir entwickeln gemeinsam in interaktiven Kleingruppen Ideen, wie praktische Ernährungsbildung in den Alltag integriert werden kann. Sie erfahren mehr über Ich kann kochen!, die gemeinsame Initiative von Sarah Wiener Stiftung und BARMER, die Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegepersonen mit einem kostenfreien Bildungsangebot und vielen weiterführenden Genussideen unterstützt. Mehr Informationen zur Initiative unter www.ichkannkochen.de
Also Praxiseinblick laden wir Sie zu einer Sinnesschulung ein! Bringen Sie eine Scheibe Brot oder einen Apfel mit und lassen Sie uns die Lebensmittel mit all unseren Sinnen erfahren.
Der Workshop wird begleitet von: Marcel Oschmann und Odilia Dickershoff, ReferentInnen der Sarah Wiener Stiftung
7. Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung (Fachstelle Kinderwelten)
Kinder erlernen Vorurteile früher als man glaubt. Klug wie sie sind machen sie sich auch einen Reim auf die Bewertungen von Menschen in ihrer Umgebung und ordnen sich und andere darin ein. Das hat Folgen für ihre Bildungsprozesse, insbesondere, wenn sie und ihre Familien abgewertet und diskriminiert werden. Inklusion zielt darauf, die Verschiedenheit der Kinder und Familien wertzuschätzen und Bildungsbarrieren zu erkennen und abzubauen. Diese Ansprüche müssen auf allen Ebenen umgesetzt werden. Der Ansatz Vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung zeigt, wie dies auf der Ebene der pädagogischen Praxis aussehen kann.
Referentin: Petra Wagner, Leiterin der Fachstelle Kinderwelten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung im ISTA (Institut für den Situationsansatz) in der INA Berlin gGmbH. Zahlreiche Publikationen zu Mehrsprachigkeit, Sprachliche Bildung und Identitätsentwicklung, Inklusion, Bildungsgerechtigkeit, Antidiskriminierung, Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung.
8. Design-Thinking und partizipative Kitaentwicklung (Initiative Neues Lernen e.V.)
Dieser Workshop-Teaser weckt Interesse für innovative und partizipative Kitaentwicklung.
Design Thinking (DT) ist eine vielseitige Methode zur Lösung von konkreten Fragestellungen und bezieht alle Beteiligten dabei ein. Auch als Instrument zur Strategieentwicklung und für Teambuilding eignet Design Thinking sich hervorragend.
In dem interaktiven Workshop bekommen Sie einen ersten Einblick in die methodischen Grundlagen des Design-Thinkings. Sie erleben selbst Design Thinking live zu einer konkreten Fragestellung mit Bezug zu Ihrer Kita. Der Workshop kann auch Anstoß für den gemeinsamen Austausch zu neuen Ansätzen und Methoden rund um lösungsorientierte Kitaentwicklung sein.
Mögliche Zielgruppen sind: Kitaleitungen, pädagogische Fachkräfte und Eltern
Referentinnen: Inken Blum und Tina Simon, Initiative Neues Lernen e.V.
9. Erziehungspartnerschaft auf Augenhöhe – Elternvertretung als Verbündete (Kita Elternvertretung Schleswig-Holstein
Eltern und Fachkräfte haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen das Beste für die Kinder. Um das zu erreichen, müssen sie sich verbünden und gemeinsam agieren. Und auch für die Politik kann eine aktive, kompetente und gut strukturierte Elternvertretung sehr hilfreich und wertvoll sein.
In unserem Workshop wollen wir folgende Themen ergründen und vertiefen:
– Nutzen und Aufgaben der Elternvertretung
– Strukturierung und Organisation von Elternvertretungen auf KiTa, Kreis und Landesebene am Beispiel Schleswig-Holstein
– Kernpunkte der gelebten Erziehungspartnerschaft auf Augenhöhe
Moderation: Yvonne Leidner und Axel Briege, Co-Vorsitzende der Landeselternvertretung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege in Schleswig-Holstein
10. #NewKita – Kita neu denken
Mit kleinen Schritten zur Umsetzbarkeit von Partizipation in der Kita. Wir beginnen mit einer Standortbestimmung der Zielgruppen und erfahren auf humorvolle Art und Weise, wer wo hingehört. Seien Sie gespannt, oder „viele Schritte zu gehen du noch hast“.
Moderation: Sabine Hagen
11. Die Kinderstube der Demokratie (angefragt)
demokratische Alltagskonzepte entwickeln und umsetzen.-Mitbestimmung und Selbstbestimmung in der Kita-
Referentin: Sabine Redecker, Institut für Partizipation und Bildung
12. Woran erkenne ich eine gute Kita? (Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz)
Wer sich als Elternteil nicht ausschließlich auf das Urteil befreundeter Familien verlassen will, benötigt Anhaltspunkte, die für die Einschätzung einer Kita taugen.
Prägnant für Eltern, die einen Kitaplatz suchen, sind zunächst in der Regel das äußere Erscheinungsbild der Gebäude und des Kitaspielplatzes. Eine ansprechende Gestaltung und ein freundliches Auftreten der Pädagog:innen vermitteln neben der Selbstdarstellung auf der Homepage weitere erste Eindrücke.
Doch das kann nicht alles sein, denn aus der Perspektive Ihrer Kinder sind viel mehr die Alltagsregeln der Einrichtung wesentlich für ihr Wohlbefinden und die Frage, ob eine verlässliche Bindung zu den zuständigen Pädagog:innen entsteht.
In diesem Workshop wollen wir uns darüber austauschen, welche Faktoren wichtig sind, damit sich Kinder in einer Einrichtung wohl fühlen können und Bildung gelingt. Wir wollen außerdem darauf eingehen, welche Vorgaben und Orientierungen zur Kita-Qualität bestehen und der Frage nachgehen, worauf Eltern achten können, wenn sie einen Kitaplatz suchen.
Moderation: Anita Dischinger & Andrea Friedrich
13. „Qualitätsentwicklung in der Kita“ (BeKi)
Woran können wir eine gute Kita erkennen und wie kann eine Kita sich weiterentwickeln?
Diesen Fragen wollen wir in diesem Workshop gemeinsam auf den Grund gehen.
Im Fokus stehen die verschiedenen Perspektiven auf Kita-Qualität – sowohl mit Blick auf die gesellschaftliche Debatte als auch mit Blick auf die einzelnen Akteure.
Wir wollen in diesem Workshop auch beleuchten, warum eine gute Kita immer in Bewegung bleibt und Kindorientierung vorne anstellt.
Referentin: Milena Lauer, Institutsleitung, Berliner Kita-Institut für Qualitätsentwicklung (BeKi)
Berliner Bildungsprogramm und Qualitätsentwicklung
14. „Die Kita als Ausbildungsort – was heißt das für Eltern und Kinder?“ (FiPP e.V.)
Die Gewinnung von Fachkräften im Kitabereich bleibt eine Riesenherausforderung. Gleichwohl ist klar, dass in der Kita selbst verstärkt ausgebildet werden muss. Welche Chancen und Risiken liegen in Aus-, Fort- und Weiterbildung für die Kinder und die Eltern? Wie kann es gelingen Lernende und Anleitende im Kita-Alltag gut zu verankern?
Fachliche Impulse und Gelingensbeispiele aus der Praxis leiten den Workshop ein, Interessen und Fragen der Teilnehmenden finden ihren Platz!
Grit Herrnberger spricht sowohl aus der Perspektive eines großen gemeinnützigen Kitaträgers als auch aus der Verbandsebene im Land Berlin.
Referentin: Grit Herrnberger, FiPP e.V. Berlin, Bereichsleitung Fortbildung und Beratung sowie Vorstandsmitglied Paritätischer LV Berlin e.V.
15. Frühkindliche Bildung aus Luft gebaut (Asif)
Frühkindliche Bildung aus Luft gebaut von und mit Asif. Man kann aus Luftballons Figuren modellieren und damit Wissen in allen Alterststufen vermitteln. Spaß garantiert!